Wenn ja, könnte dies ein erstes Erkennungszeichen für eine Parodontitis sein.
Parodontitis ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates (Zahnbett). Im Volksmund nennt man diese auch oft "Parodontose". Jeder Zahn hat eine sogenannte Zahnfleischtasche. Im Rahmen der zahnärztlichen Kontrolle werden diese regelmäßig kontrolliert. Zahnfleischtaschen bis 3 mm sind normal. Alle Taschentiefen größer 3 mm sollten behandelt werden. Jede Zahnfleischtasche beherbergt eine Vielzahl von speziellen Parodontalkeimen/-bakterien. Bei manchen Menschen nehmen diese Bakterien überhand und führen dazu, dass sich eine Entzündung ausbildet. Häufig ist der Beginn einer Parodontitis schmerzfrei und fällt zunächst nicht auf. Mit zunehmender Keimzahl kann die Entzündung zunehmen und die Zahnfleischtasche vertieft sich.
Bleibt eine Parodontitis in diesem Stadium unbehandelt, wird auch der Knochen der den Zahn umgibt angegriffen und abgebaut. Ist der Abbau entsprechend weit fortgeschritten, werden die Zähne locker und letztendlich kommt es zum Zahnverlust.
Soweit muss es jedoch nicht kommen. Frühzeitig erkannt kann man eine Parodontitis gut in den Griff bekommen und den Zahnverlust verhindern.
Ihr Rahmen einer Zahnfleischbehandlung findet eine gründliche und schonende Reinigung der Wurzeloberflächen statt. Zahnfleischtaschen werden mit Hilfe von Ultraschall- und Handinstrumenten gereinigt, um den natürlichen Heilungsprozess zu fördern, damit sich Zahnfleischtaschentiefe wieder verringern können.
Um ein dauerhaft stabiles Ergebnis in Form von gesundem Zahnfleisch zu erhalten, sind regelmäßige Kontrollen (anfänglich vierteljährlich) in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung (Prophylaxesitzung) notwendig.